Heidelberger Altstadt

Heidelberger Altstadt

Altstadt

Die historische Altstadt von Heidelberg (gegründet zwischen 1170 und 1220) bildet den malerischen Kern der ehemaligen Residenzstadt am südlichen Ufer des Neckars. Sie lässt sich unterteilen in "Voraltstadt" (oder "alte Vorstadt") und "Kernaltstadt". Die "Voraltstadt" ist dabei der östliche Teil, welcher sich von Universitätsplatz bis zum Bismarckplatz erstreckt, die "Kernaltstadt" ist der westliche Teil der Altstadt von Heidelberg. Augenfälligste Merkmale der Altstadt sind die unzähligen Plätze (z.B. Bismarckplatz, Universätätsplatz, Marktplatz, Karlsplatz und Kornmarkt) und die sehr gut erhaltenen historischen Gebäude, welche größtenteils auf die Barock- und Gründerzeit zurück gehen.

Gegründet im 13. Jahrhundert, erlangte Heidelberg vor allem in seiner Anfangszeit Einfluss und Größenzuwachs durch die Eingemeindung umliegender Ortschaften. Die Altstadt stellt dabei den neu gegründeten Teil dar, welche durchzogen wurde von einem rechtwinkligen Leitergrundriss. Dabei verlaufen die drei wichtigsten Straßen, "Untere Straße", "Hauptstraße" und "Ingrimstraße", parallel zum Neckar und zueinander. Kleine Quergassen verbinden diese Straßen und bilden das für die Frühgotik charakteristische Straßenbild, welches auch heute noch bewundert werden kann. Durch eine strikte Verkehrsberuhigung in den 1970er Jahren durch den damaligen Oberbürgermeister Reinhold Zundel entwickelte sich eine der längsten Fußgängerzonen Europas mit zahlreichen Cafés, Geschäften und Kunstateliers.

Bereits 1386 gründete Kurfürst Ruprecht I. die Heidelberger Universität (nach Prag und Wien die dritte Hochschule im damaligen Heiligen Römischen Reich und damit die älteste Universität Deutschlands), was sowohl Bedeutung als auch Wohnraumbedarf Heidelbergs weiter steigerte. Bald darauf wurde Heidelberg zur Residenzstadt der Kurpfalz erkoren und Kurfürst Ruprecht III. lies 1400 die Kapelle auf dem Marktplatz zur Heiliggeistkirche ausbauen. Im 16. Jahrhundert gesellte sich der kurfürstliche Marstall mit Zeughaus hinzu, außerdem beherbergte die Heidelberger Alstadt Klöster und Klosterhöfe der nahe gelegenen Bistümer.

Die damaligen Fachwerkhäuser sind durch den Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 - 1697) verloren gegangen - zwei Mal wurde Heidelberg von französischen Truppen eingenommen und nahezu vollständig zerstört. Direkt nach Kriegsende wurde die Altstadt jedoch wieder aufgebaut, im bis heute erhaltenen Barockstil. Damit ist die Altstadt von Heidelberg ein seltenes Beispiel von Barockgebäuden auf mittelalterlichem Grundriss. Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden der Paradeplatz (heute: Universitätsplatz), Jesuitenviertel, Jesuitenkirche und Jesuitenkolleg sowie Rathaus und Seminarium Carolinum, alles im Rahmen der Wiederaufbaumaßnahmen.

Im 19 Jahrhundert die Stadthalle und die Universitätsbibliothek, welche Einflüsse von Jugendstil und Historismus miteinander verbinden. Vor allem im universitären Bereich wurde stark erweitert und expandiert, da starker Zuwachs an Studierenden einen erhöhten Platzbedarf mit sich brachte.

Der Zweite Weltkrieg ging weitgehend spurlos an Heidelberg vorbei, nur die Neckarbrücken wurden von abrückenden Wehrmachtstruppen gesprengt, jedoch nach Kriegsende mit Spendengeldern wiederaufgebaut. 1970 wurde die Heidelberger Altstadt umfangreich saniert und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, welche Heidelberg zu einer der begehrtesten Touristenmetropolen Deutschlands machte. Desweiteren findet immer am letzten Wochenende im September Heidelbergs größtes und beliebtestes Stadtfest, der Heidelberger Herbst statt. Auch das ideal von unserem Hotel in Leimen zu erreichen.

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