Schwetzingen

Die in der Metropolregion Rhein-Neckar gelegene Residenzstadt Schwetzingen, nur wenige Kilometer von unserem Hotel in Leimen entfernt, wurde erstmals 766 im Lorscher Codex erwähnt, Spuren früherer Siedlungen datieren jedoch noch weit früher. Die ursprünglich zwei getrennten Siedlungen Ober- und Unterschwetzingen gehörten anfangs zum Bistum Worms und standen so unter der Ägide des Pfalzgrafen.
1350 erhielt der Pfalzgraf zu Rhein Rudolf II. das Wohnrecht im Schwetzinger Wasserschloss, 1650 wird erstmalig das Rathaus erwähnt. Das Schwetzinger Schloss wurde im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzer Erbfolgekrieg zerstört, von den Kurfürsten jedoch wieder aufgebaut und teilweise als Ausweichresidenz genutzt und 1742 zur Sommerresidenz ausgebaut. Kurz darauf wurde auch das Schlosstheater in Schwetzingen eröffnet. Im 18. Jahrhundert bekam Schwetzingen das Marktrecht zuerkannt und wurde im Barockstil weiter ausgebaut. Anfang des 19. Jahrhunderts fiel Schwetzingen mitsamt der rechtsrheinischen Kurpfalz an Baden und bekam das Stadtrecht zuerkannt (1833). Mit Konserven- und Zigarrenfabriken hielt die Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts Einzug in Schwetzingen, die Bahnlinie Mannheim-Schwetzingen-Karlsruhe wurde in Betrieb genommen (1870).
1924 wurde das Bezirksamt Schwetzingen aufgelöst, durch die Aufteilung der Schwetzinger Hardt 1931 vergrößerte sich Schwetzingen nochmal deutlich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1953 die Schwetzinger Festspiele wieder aufgenommen und 1966 wurde das 1200-jährige Stadtjubiläum gefeiert. Durch die Kreisreform 1973 wurde Schwetzingen dem neu gebildeten Rhein-Neckar-Kreis zugeordnet und 1993 zur Großen Kreisstadt erhoben.
Heute zieht Schwetzingen durch sein sehr gut erhaltenes Residenzschloss mitsamt ausgedehntem Schlossgarten im Stadtzentrum, seiner malerischen Altstadt sowie reichhaltigen Freizeitangeboten wie dem Bellamar-Freizeitbad Touristen aus aller Welt an.